Biblische Sicht der Arche-Leitung

Als überkonfessionelles Sozial- und Missionswerk haben wir seit der Gründung im Jahr 2001 bis heute die unterschiedlichsten Konfessionen und deren „theologische Meinungen“ kennengelernt. Wir könnten diesbezüglich viele Seiten füllen.

Uns ist es daher sehr wichtig, zu folgenden Themen unsere Sicht weiter zu geben:


Gebet

 Unser größtes Anliegen ist es, Jesus bedingungslos nachzufolgen. ER führt die Arche und wir dürfen bezeugen: ER ist treu! Wir lieben Jesus und haben es tief im Herzen, ihm unser ganzes Leben in Freud und Leid zur Verfügung zu stellen. Gebet ist der Schlüssel in der Beziehung zu Gott. Zu einer Beziehung mit Gott gehört es, auf ihn zu hören und mit ihm zu reden. Daher zeigt uns die gesamte Bibel immer wieder auf, wie wichtig das Gebet ist. In den 150 Psalmen kann man wunderbar lernen, was beten betrifft:

Oft fängt der Beter an, Gott sein Elend zu klagen, doch richtet sich sein Blick mit der Zeit immer mehr auf Gott, bis er in Dank ausbricht und voller Hoffnung sein Gebet beendet.

Genau diese Erfahrung haben die Mitglieder der Arche – Leitung persönlich machen dürfen und daher ist es uns ein großes Anliegen, unsere Trost und Kraft gebende Beziehung zum Vater im Himmel und die Freude an IHM weiter zu geben. Wir beten, dass noch viele Menschen eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus bekommen und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Wir wissen, dass Jesus wirklich lebt und wir haben erkannt, dass es in unserem Leben darum geht, IHM alle Ehre zu geben und sich seinem Willen zu unterstellen, weil Jesus Liebe ist und jede(r) eine ganz persönliche Beziehung zu ihm haben und erleben darf.

Wenn du Jesus annimmst und ihm dein Leben gibst, dann hat er versprochen, sich umfassend um dich und dein Leben zu kümmern. Gerade wenn du dich vielleicht in tiefer Not befindest, lässt er dich niemals alleine, hält dich fest und trägt dich durch.

1 Petrus 5, 7:  Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch !


Kein Aktivismus

Wir sehen unseren Auftrag nicht im „frommen Management“. Natürlich müssen die anstehenden Aufgaben getan werden und das beinhaltet auch viel Arbeit.

Es ist so wichtig sich immer wieder neu bewusst zu machen, dass Jesus uns führt.

Jesus ist unser Vorbild und die Bibel zeigt deutlich, dass er einen sehr ausgefüllten Alltag hatte (Speisung der 5000 etc.), sich jedoch immer wieder zurück zog um zu beten und Gemeinschaft mit seinem Vater im Himmel zu haben. Durch diese Gemeinschaft schöpfte er neue Kraft für den unfassbar schweren Weg ans Kreuz und den Sieg der Auferstehung !

Sprüche 3, 5 und 6 bringt es treffend zum Ausdruck:

Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand.

Denk an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.

Wir müssen nicht ständig in Aktivismus verfallen und tun…tun….tun. Jesus hat zugesagt, dass er uns die nötige Kraft schenkt, seinen Willen zu tun.

In Johannes 15, 5 steht: Denn ohne mich könnt ihr nichts tun !

 


Lobpreis und Anbetung

Vor und nach der Predigt haben wir im Arche – Gottesdienst eine Lobpreis- und Anbetungszeit.

Was bedeutet Lobpreis und Anbetung aus biblischer Sicht?

Das unterschiedliche Verständnis von Lobpreis und Anbetung in Gemeinden hat zu vielen schmerzlichen Spannungen, Konflikten und Spaltungen geführt. Daher ist es uns sehr wichtig, unsere Sicht weiter zu geben.

Es gibt viele Bibelstellen zu diesem Thema. Die Psalmen sind voll davon und auch im Neuen Testament kommt den Lobliedern und der Anbetung eine große Bedeutung zu.

Das größte Gebot steht in Markus 12, 30

Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft! Dies ist das erste Gebot.

 Johannes 4, 13 u. 14

Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist und die ihn anbeten, sollen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Offenbarung 4, 11

Würdig bist du, o Herr, zu empfangen den Ruhm und die Ehre und  die Macht; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen sind sie und wurden sie geschaffen.

Anbetung ist ein Geschenk, welches Gott uns gegeben hat, um uns auf IHN zu konzentrieren und IHN von ganzem Herzen anzubeten.

Anbetung ist weit mehr als Musik. Anbetung ist ein Lebensstil, Jesus mit ungeteiltem Herzen nicht nur im Gottesdienst, sondern auch in Schule, Arbeit, Familie… zu dienen und IHM die Ehre zu geben.

Lobpreis und Anbetung hat also mit unserem ganzen Leben zu tun, kein Bereich ist davon ausgeschlossen. Zu jeder Zeit können wir Jesus loben und anbeten – am Morgen, beim Spazierengehen, in der Arbeit, beim Autofahren….. Es ist so ein Segen, dass wir jederzeit unseren Blick auf Jesus richten dürfen und er bei uns ist.

Es geht uns nicht darum, durch Lobpreis und Anbetung die Besucher mit „moderner Musik“ zufriedenzustellen, positive Emotionen und das Ausleben bis hin zur  „Anbetungs-Party“ zu produzieren.

Mehr denn je sind wir gerade in der heutigen Zeit als Leitung gefordert, geistliches Unterscheidungsvermögen zu entwickeln und mutig gegen den Strom der verschiedenen geistlichen Ausrichtungen zu schwimmen !

Gerade weil uns die wahre, geistliche Anbetung Gottes so kostbar und wichtig ist, sagen wir zu Strömungen in der Anbetung, welche nicht Jesus, sondern eher Menschen verherrlicht, ein klares Nein !


Zungenrede – Sprachengebet

 Was versteht man darunter ?

WIKIPEDIA:

Unter Zungenrede oder Sprachengebet versteht man unverständliches  Sprechen, insbesondere im Gebet.

Es gibt sehr unterschiedliche Sichtweisen zu diesem Thema unter Christen und Gemeinden.

Daher geben wir unsere Gedanken und Meinung im Folgenden weiter.

Zungenrede – Sprachengebet wird heute in primär charismatischen Gottesdiensten praktiziert. Das kann unterschiedliche Formen haben.

Die Lobpreisband singt in Zungen, Gottesdienstbesucher beginnen in Sprachen zu beten, oft gleichzeitig und durcheinander. Wir als Leitungskreis haben bisher nie erlebt, dass eine Auslegung und Übersetzung der Zungenrede oder Sprachengebet in diesen Gemeinden stattfand.

Paulus gibt in 1.Korinther 14, 27 und 28 weiter:

Wenn jemand in einer Sprache reden will, so sollen es höchstens drei sein, und der Reihe nach, und einer soll es auslegen. Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde; er mag aber für sich selbst und für andere reden. (Schlachter 2000)

Hier kommt deutlich zum Ausdruck, dass man in der Gemeinde nicht durcheinander, sondern geordnet beten soll – der Reihe nach – und wenn keine Auslegung stattfindet, soll man schweigen und somit das Sprachengebet nicht praktizieren.

Wer in Sprachen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht es, sondern er redet Geheimnisse im Geist (1 Kor. 14, 2) Ohne Auslegung nützt sie der Gemeinde nichts. Viel wichtiger für die Gemeinde ist die klare, verständliche und nachvollziehbare Sprache.

Aus den genannten Gründen wird die Zungenrede – Sprachengebet in unseren Arche – Hinterland Gottesdiensten nicht praktiziert.